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Permakultur-Landwirtschaft

Alpine Permakultur / Schweibenalp / @creationworx.ch ©nicoleheiling.ch

Wir alle sind auf die Landwirtschaft angewiesen, denn sie produziert einen Grossteil unserer Nahrung. Darum sind sowohl Produzenten als auch Konsumenten in der Verantwortung, wie diese Nahrungsmittel produziert werden. Die Werkzeuge und Techniken der Permakultur sind eine Möglichkeit, um eine nachhaltige und zukunftsgerichtete Landwirtschaft zu realisieren.

Ziel soll eine pestizid- und gentechfreie Landwirtschaft sein, die den Boden regeneriert und für die nächsten Generationen fruchtbar erhält. So können wir auch in Zukunft für Nahrungssicherheit sorgen, die Artenvielfalt verbessern und Tieren und Pflanzen Lebensraum geben.

Permakultur bietet Lösungen für die Herausforderungen der heutigen Landwirtschaft, wie die Regeneration humusarmer Böden oder das Verhindern von Trockenheit durch gezielte Wassersysteme. Mit Agroforst-Systemen, bei dem Bäume mithelfen, Wasser aus tieferen Schichten zu holen, oder mit dem «Höhenlinien-System» kann Permakultur auch im grösseren Stil angewendet werden.

Ein zentrales Element der Permakultur ist die intensive Nutzung kleiner und extensive Nutzung grosser Flächen. Somit braucht es nicht unbedingt grosse Flächen, um ein wirtschaftlich erfolgreiches Permakultur-Projekt aufzubauen, sondern eine effiziente und sinnvolle Gestaltung des Grundstücks.

Beispiele erfolgreicher Permakultur-Landwirtschafts-Projekte

Agroforst-Systeme

Ein gut funktionierendes Permakultursystem besteht etwa zu 40 Prozent aus Bäumen. Bäume sind wichtige Wasserspeicher, und sie verbessern den Nährstoffkreislauf, da sie Feuchtigkeit und Nährstoffe aus tiefen Bodenschichten mobilisieren, die sonst für Feldfrüchte nicht erreichbar wären.
Anstatt Feldfrüchte in einer Monokultur anzubauen, pflanzt du in der Agroforstwirtschaft Baumreihen zwischen die Feldfrüchte. So entstehen Wechselwirkungen zwischen den zwei Komponenten, und du kannst immer noch maschinell ernten. Zudem spenden die Bäume Schatten und bieten Schutz vor Wind.
Die Bäume können Obstbäume sein, oder du kannst neben den Feldfrüchten Brenn- oder Bauholz produzieren. In der Schweiz bekommst du Unterstützung vom Staat, wenn du Hochstammbäume pflanzt!

Agroforstsystem Gumme
Agroforstsystem auf dem Hof Gumme / Gumme

Agroforst-System einfach erklärt:

Agroforst-Systeme als Lösung für Klimawandel?

Eine Investition für die Zukunft

Agroforst-Systeme: kostenloser Download für Landwirtschafts-betriebe in der Schweiz mit Kostenrechnungen

Das Höhenlinien-System

Für eine langfristige Bewirtschaftung einer Fläche müssen das Gefälle, das Klima (insbesondere die Niederschlagsmenge) und die Bodenbeschaffenheit beachtet werden. Böden sind nicht als flache Ebenen zu verstehen. Grundsätzlich besteht stets ein Gefälle, das sich durch den natürlichen Wasserfluss ergibt. Je stärker ein Gefälle ist, desto schneller fliesst das Wasser. Dies wiederum verstärkt das Gefälle, da durch die erhöhte Kraft des Wassers mehr Boden weggeschwemmt wird. Diesen Effekt nennt man Erosion. Böden mit starkem Gefälle sind daher besonders erosionsgefährdet. Darum ist bei der Bewirtschaftung von Böden das Wassermanagement zentral. Es muss beachtet werden, woher das Wasser kommt, wohin es abfliesst und wie es mit anderen Gewässern verbunden ist. Ziel ist es, den Wasserabfluss, möglichst zu vermeiden: Das Niederschlagswasser soll in der Fläche gehalten werden und so langsam wie möglich abfliessen.

«Höhenlinien-System» bedeutet: den Boden entlang der Höhenlinien zu bewirtschaften, um Wasser zurückzuhalten und Erosion möglichst zu verhindern. Je nach Klima und Bodenbeschaffenheit bieten sich unterschiedliche Vorgehensweisen an. Sickergräben, aber auch Gemüse- und Getreideäcker, Obstbaumplantagen und Terrassierungen können entlang der Höhenlinien angelegt werden.

Keyline Design ist eine Form des «Höhenlinien-Systems»:

Das Höhenliniensystem /©luisfranke.ar

Solidarische Landwirtschaft

Solidarische Landwirtschaft oder auch CSA (Community Support Agriculture) zeichnet sich aus durch den direkten Kontakt zwischen dem Bauern oder der Bäuerin, welche die Nahrung produzieren, und den Verbrauchenden, die solidarisch das Risiko mittragen.
Durch die Vorfinanzierung der Verbrauchenden wird das wirtschaftliche Risiko auf mehreren Schultern verteilt, und die Verbraucher werden mit saisonalen, erntefrischen Lebensmitteln versorgt.
Zudem entsteht ein Austausch zwischen den Produzenten und den Verbrauchenden, die so einen nahen Bezug zur Nahrungsmittelproduktion erhalten. Da für die Gemeinschaft produziert wird, können auch persönliche Lieblingsprodukte angebaut werden.
Dazu kommt, dass so auch die Gemeinschaft gestärkt wird: Menschen aller Generationen und mit unterschiedlichen Hintergründen kommen zusammen, teilen eine gemeinsame Vision und übernehmen Verantwortung.

Kooperationsstelle für solidarische Landwirtschaft

Visio Permacultura Schweizer Stiftung / ©visio-permacultura.ch

So vergibt der Staat Beiträge für Permakultur

Sofern du als Bewirtschafter eines Betriebs die Voraussetzungen erfüllst, kannst du vom Bund finanzielle Beiträge für dein Permakultur-Projekt beziehen. So beispielsweise wenn du Wildhecken oder Hochstammbäume pflanzen willst oder wenn du eine Magerwiese einrichten möchtest. Es gibt verschiedene Möglichkeiten, Unterstützung vom Staat zu bekommen. Neu gibt es auch für Permakultur Direktzahlungen (Code 725).

Übersicht zu Direktzahlungen vom Bund

Hier findest du Unterstützung, wenn du Permakultur auf deinem Betrieb umsetzen möchtest:

Informationen zur Permakultur in der Landwirtschaft: