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Wasserelemente

Eine Wasserversorgung, die gut funktioniert, spielt in jedem Permakultur-System eine zentrale Rolle. Denn Feuchtgebiete, Still- oder Fliessgewässer sind Lebensraum für unzählige Tier- und Pflanzenarten. Teiche sind meist künstlich angelegte Stillgewässer, die häufig über einen Zu- und Ablauf verfügen. In einem Teich reichern sich ständig Nährstoffe, Biomasse und mineralische Sedimente an. Dadurch bildet sich am Grund des Teiches eine Schlammschicht, in der sauerstoffarme Bedingungen herrschen. Zudem nimmt durch den Abbau des organischen Materials der Sauerstoffgehalt des Wassers ab. Darum gilt, je kleiner ein Teich ist, desto weniger stabil ist der Lebensraum.

Den Teich mit Pflanzenarten wie Rohrkolben, Teichbinsen oder Sumpfschwertlilien zu bepflanzen, hilft die Nährstoffe im Teichboden zu reduzieren und den Sauerstoffgehalt im Wasser zu erhöhen. Damit dein Teich zu einem wertvollen Lebensraum wird, musst du besonders darauf achten, dass er mit genügend Sauerstoff versorgt ist.

Visio Permacultura Schweizer Stiftung / ©visio-permacultura.ch

Dazu einige Merkpunkte:

  • Bewegtes Wasser nimmt an der Oberfläche Sauerstoff aus der Luft auf.
  • Wasserpflanzen, insbesondere die zahlreichen Algen, produzieren Sauerstoff.
  • Kaltes Wasser kann mehr Sauerstoff binden als warmes Wasser.
  • In warmem Wasser wird organisches Material rascher abgebaut, was den Sauerstoffgehalt weiter reduziert.
  • Beachte darum, dass dein Teich nicht zu starker Sonneneinstrahlung ausgesetzt ist. 

Welche Teichform passt in mein Permakultur-System?

Miniteiche für Balkone und Terrassen

Mit einem Miniteich kannst du schon auf einem kleinen Balkon oder einer schmalen Terrasse einen kleinen, naturnahen Lebensraum schaffen.

Ob eine flache Schale mit Schwimmpflanzen, ein plätscherndes Wasserspiel oder ein Holzzuber mit bunten Blüten, deiner Kreativität sind keine Grenzen gesetzt.

Beachte auch hier, dass du deinen Miniteich an einem schattigen Ort platzierst, damit an heissen Tagen das Wasser nicht zu schnell verdunstet und die Algen langsamer wachsen.

Naturteiche sind spannende Beobachtungsorte

Mit dem Bau eines Naturteiches schaffst du für viele Tiere wie Frösche oder Kröten einen wertvollen Lebensraum. Plane unterschiedliche Wassertiefen und Uferzonen ein, damit sich eine vielfältige Pflanzen- und Tierwelt ansiedeln kann.

Je grösser der Teich ist, desto besser stehen die Chancen, dass sich ein funktionierendes ökologisches Gleichgewicht einstellt. Ein Naturteich wird von selbst besiedelt – es sollen auf keinen Fall Tiere ausgesetzt werden.

Schwimmteiche sind auch für Menschen eine Wohltat

Schwimmteiche bieten Tieren und Pflanzen einen vielfältigen Lebensraum. Sie sind aber auch für Menschen eine wunderbare Bade- und Erfrischungsmöglichkeit. Damit ein Schwimmteich funktioniert, ist eine gewisse Grösse unabdingbar.

Das Wasser von Schwimmteichen wird durch die Pflanzen gereinigt. Sie nehmen Nährstoffe auf und geben Sauerstoff ab. Schwimmteiche sind in Schwimm- und Regenerationszonen für Pflanzen eingeteilt. Eine Trennwand unter der Wasseroberfläche verhindert, dass Pflanzen in die Schwimmzone hineinwachsen.

Projekt «Berta» / Bad Aussee / @down-to-earth.ch

Fischteiche als wertvolle Proteinquelle

Ein Fischteich versorgt dich mit wertvollen Proteinen. Wer allerdings einen Fischteich plant, muss sich intensiv damit auseinandersetzen und hat dabei vieles zu beachten. Ein Fischteich braucht häufig konstante Pflegemassnahmen.

Wenn du Fische halten oder eine kleine Fischzucht betreiben möchtest, braucht dein Teich eine ausserordentlich gute Sauerstoffversorgung. Dies kann bei fliessenden Gewässern oder teilweise durch sauerstoffproduzierende Pflanzen im Teich gewährleistet werden.

  • Deine künftigen Teichbewohner benötigen flach abfallende Zonen, um aus dem Wasser zu klettern. Zudem erhalten Tiere, die nicht schwimmen können, dadurch einen sicheren Wasserzugang.
  • Der Teich sollte in Sumpf-, Flachwasser- und Tiefwasserzone eingeteilt sein.
  • Plane eine möglichst lange Uferlinie ein. Dein Teich soll nicht kreisrund sein.
  • Wie tief dein Teich sein soll, hängt von dessen Nutzung, seinem Standort und der Höhenlage ab. Ohne Fische sollte dein Teich mindestens 80 Zentimeter tief sein. Mit Fischen muss er wesentlich tiefer sein.
  • Beachte bei der Planung, welche Pflanzen in welcher Zone gedeihen. So eignen sich z. B. Seerosen für die Tiefwasserzone, der Grasblättrige Froschlöffel und der Fieberklee siedeln sich gerne im Flachwasser an.
Fischteich / Bad Aussee / @down-to-earth.ch

Wie baue ich einen Teich?

Damit kein Wasser versickern oder ablaufen kann, muss ein Teich dicht sein. Zudem benötigt er einen Zufluss und einen Ablauf. Folien oder Plastikwannen sind eine praktische und günstige Lösung, um einen Teich abzudichten. Dennoch ist, wenn immer möglich, eine natürliche Bauweise mit Lehm vorzuziehen. Denn Plastik zieht eine unüberwindbare Grenze zwischen den Bodenschichten, und der darunterliegende Boden wird vom Wasser getrennt.

Die Form des Teichs definiert den Lebensraum

Entscheide, wie gross, wie tief und welche Form dein Teich haben soll.

Dein Teich braucht einen idealen Standort

Ideal ist ein von der Mittagssonne geschützter Standort mit Morgen- und Abendsonne. Wählst du als Standort beispielsweise einen Platz neben deiner Kräuterspirale, kann durch den Teich ein wärmeres Mikroklima erzeugt werden.

Beachte dabei Folgendes:

  • Deine künftigen Teichbewohner benötigen flach abfallende Zonen, um aus dem Wasser zu klettern. Zudem erhalten Tiere, die nicht schwimmen können, dadurch einen sicheren Wasserzugang.
  • Der Teich sollte in Sumpf-, Flachwasser- und Tiefwasserzone eingeteilt sein.
  • Plane eine möglichst lange Uferlinie ein. Dein Teich soll nicht kreisrund sein.

Tiefe:

  • Wie tief dein Teich sein soll, hängt von dessen Nutzung, seinem Standort und der Höhenlage ab. Ohne Fische sollte dein Teich mindestens 80 Zentimeter tief sein. Mit Fischen muss er wesentlich tiefer sein.
  • Beachte bei der Planung, welche Pflanzen in welcher Zone gedeihen. So eignen sich z. B. Seerosen für die Tiefwasserzone, der Grasblättrige Froschlöffel und der Fieberklee siedeln sich gerne im Flachwasser an.

Arbeit mit Lehm

Wenn alles fertig geplant und abgesteckt ist, kannst du loslegen. Beachte beim Aushub, dass du bis zu 50 Zentimeter Lehmdichtung brauchen wirst. Damit der Lehm Platz hat, musst du alles 50 Zentimeter tiefer ausheben. Beachte zudem, dass du die verschiedenen Bodenschichten beim Ausheben trennst und auf separate Haufen aufschichtest.

Das Auftragen des Lehms erfolgt in mehreren Schichten. Jede Schicht wird eingenässt und fest angedrückt. Je stärker, umso besser. Vermeide unbedingt das Austrocknen der Schichten, da sie sonst rissig und undicht werden. Die Lehmschicht wird unterschiedlich dick ausfallen.

Beachte, dass sie besonders im Uferbereich, wo die Gefahr des Austrocknens am grössten ist, bis zu 60 Zentimeter dick sein sollte. Im Tiefwasserbereich sind 30 bis 50 Zentimeter ideal. Die Lehmschicht wird bis ganz an den oberen Teichrand gezogen und sollte dort ebenfalls rund 30 Zentimeter dick sein.

Gestalte mit Steinen und Hölzern Randzonen, die zusätzlich Wärme speichern. Bevor du den Teich bepflanzt, musst du unbedingt testen, ob dein Teich dicht ist. Denn jetzt können notwendige Verbesserungen noch gemacht werden, ohne dabei die Pflanzen zu stören.

Lasse den Teich vor der ersten Wasserfüllung ein paar Stunden austrocknen. Fülle dann den gesamten Teich mit Wasser und beobachte den Wasserstand während ein paar Tagen. Geht der Wasserstand deutlich und schnell zurück, ist dein Teich nicht dicht genug. Bleibt der Wasserstand mehr oder weniger stabil, kannst du mit dem Bepflanzen deines Teiches beginnen.

Wähle eine Standort- und regionaltypische Bepflanzung, damit sich möglichst viele einheimische Tiere ansiedeln können. Besorge dir nun zwei Eimer mit Wasser aus einem bestehenden Naturteich der Umgebung. Durch die darin enthaltenen Mikroorganismen bringst du das biologische Gleichgewicht deines Teiches in Gang.

Teich Aushub / @down-to-earth.ch

Trockenbach / Schloss Glarisegg / @down-to-earth.ch

Trockenbäche sammeln Regenwasser

Trockenbäche sammeln Regenwasser und verbinden Teiche. Damit das Wasser fliessen kann, muss der Grund von Trockenbächen dicht sein, ansonsten wären es Sickergräben.

Deshalb gilt es beim Bau von Trockenbächen besonders darauf zu achten, dass der Grund mit Lehm dicht ist, die Wände aber wasserdurchlässig sind, damit ein Teil des Wassers auf dem Weg zum Teich in den Boden sickern kann.

Wo baue ich meinen Trockenbach?

Da Trockenbäche als Verbindungselemente dienen, musst du bei der Planung deines Trockenbachverlaufs das Gelände deines Gartens und die optimale Wasserversorgung deiner Pflanzen beachten.

Sickergräben sammeln Regenwasser

Sickergräben sammeln Regenwasser und halten den Humus und das Oberflächenwasser auf dem Land.


Wenn du Sickergräben baust, kann das Wasser gut vom Boden aufgenommen werden, es wird bei starkem Regen abgeleitet, und es bildet sich keine Staunässe. Zudem wird an Hanglagen der wertvolle Humus weniger weggeschwemmt. So findet das Regenwasser seinen Weg in den Boden und versorgt Bäume, Gemüse und Tiere mit Wasser.

Sickergraben/ Cantone/ @down-to-earth.ch

Wo baue ich am besten Sickergräben?

Oft ist es sinnvoll, Sickgräben entlang der Höhenlinien anzulegen, um Wasser zurückzuhalten und damit auch die Bodenerosion möglichst zu verhindern. Um Überschwemmungen zu vermeiden, braucht es je nachdem auch einen gut geplanten Überlauf. Dafür eignet sich beispielsweise ein Trockenbach, der das Wasser bei Bedarf in einen Teich weiterleitet. Sickergräben solltest du grosszügig ausheben, damit das Wasser an regenreichen Tagen ausreichend Platz hat, um langsam zu versickern. Sickergräben werden mit durchlässigem, möglichst grobkörnigem Material (Steine, Kies) gefüllt.

Sammle Dachwasser und speichere es

Lass Dachwasser nicht einfach versickern, sondern nutze diese wertvolle Ressource! Im Gegensatz zum Leitungswasser ist Regenwasser weniger kalkhaltig und hat einen niedrigeren pH-Wert, was von einigen Pflanzen bevorzugt wird. Stelle Wassertonnen auf, oder leite das Dachwasser in Teiche um.

Wenn du ein grosses Grundstück hast, lohnt es sich, auch Zisternen oder Erdtanks zur Wasserspeicherung zu bauen. Mit diesem Wasser kannst du sogar das Haus versorgen.