Der Ölrettich wurde ursprünglich zur Ölgewinnung kultiviert und gezüchtet und bildet nicht wie die Garten-Rettich-Sorten typische Knollen, sondern eine kräftige sehr tief gehende Pfahlwurzel. Die Samen sind sehr ölhaltig. In Mitteleuropa wird die schnellwüchsige Pflanze mit der kräftigen Wurzelentwicklung jedoch hauptsächlich zur Gründüngung als Zwischenfrucht angebaut. Der Ölrettich kann als Fangpflanze zur Nematodenbekämpfung (insbesondere Rübennematoden) dienen und reduziert daher auch die Eisenfleckigkeit der Kartoffel, die durch den von Nematoden übertragenen Tabak-Rattle-Virus verursacht wird.
Pflanzenkategorie | Gründüngung |
Verwendung | Biologischer Pflanzenschutz, Bodenverbesserer |
Lebensdauer | Einjährig |
Permakulturelement | Beet, Gemüsebeet, Hochbeet, Hügelbeet, Obstbaumlebensgemeinsachft, Vertikalgarten |
Standort | Halbschattig, Sonnig, Eher Feucht, Eher Trocken |
Nährstoffbedarf | Mittelzehrer |
Winterhart | Nein |
Wurzeltiefe | Tief |
Blüte | Rosa, Weiss |
Blütezeit | Jun - Sep |
Pflanzzeitpunkt | Apr - Sep |
Erntezeit | Sep - Okt |
Wuchshöhe (m) | 1.2 |
Pflanzabstand in der Reihe (cm) | 5 - 15 |
Pflanzabstand zwischen den Reihen (cm) | 10 - 20 |