Das Gemeine Pfaffenhütchen ist einer der häufigsten heimischen Sträucher. Es wächst reich verzweigt und sehr selten auch als kleiner Baum. Die oft stumpf vierkantigen, häufig mit Korkleisten besetzten Äste besitzen eine anfangs grüne bis später grau-braune Rinde. Aus den nektarreichen, unscheinbaren Blüten erscheinen leuchtend rosafarbene, hängende Früchte, in welchem die orangerot ummantelten Samen ersichtlich werden. Aufgrund der auffälligen Früchte und der orangen bis scharlachroten Herbstfärbung wird der Strauch gerne als Ziergehölz verwendet. Das flache, dichtfilzige Wurzelwerk und die Ausläuferbildung des Strauches machen ihn für Böschungssicherungen an Bächen und Gräben interessant. Das Gemeine Pfaffenhütchen kommt zwar wild häufig auf feuchten Böden vor, wächst jedoch auf feuchten bis ziemlich trockenen Bodenverhältnissen. Der Strauch ist eine Wirtspflanze der Schwarzen Bohnenlaus (Aphis fabae), auf welcher diese überwintert. Daher sollte der Strauch nicht neben kultivierte Wirtspflanzen wie Bohnen, Kartoffeln oder Rüben gepflanzt werden. Alle Teile der Pflanze sind für den Menschen stark giftig. Für Tiere hingegen ist der Strauch als Nahrungsquelle sehr wertvoll.
Pflanzenkategorie | Sträucher |
Verwendung | Nahrungsquelle für Tiere |
Lebensdauer | Mehrjährig |
Permakulturelement | Hecke |
Standort | Halbschattig, Eher Feucht, Feucht, Eher Trocken |
Nährstoffbedarf | Mittelzehrer |
Winterhart | Ja |
Wurzeltiefe | Flach |
Blüte | Unscheinbar |
Blütezeit | Mai - Jul |
Pflanzzeitpunkt | Okt - Mrz |
Erntezeit | |
Wuchshöhe (m) | 5 |