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Nährstoff-Versorgung

Pflanzen sind für ein gesundes Wachstum neben Licht, Luft, Wärme und Wasser auf verschiedene Nährstoffe angewiesen. Meistens kommen diese im Boden aber nicht in der optimalen Menge oder Form vor. Von den Hauptnährstoffen (Makronährstoffe) benötigen Pflanzen grössere, von den Spurennährstoffen (Mikronährstoffe) nur kleinere Mengen.

Makronährstoffe sind:

  • Stickstoff (N)
  • Phosphor (P)
  • Kalium (K)
  • Schwefel (S)
  • Magnesium (Mg)
  • Calcium (Ca)

Mikronährstoffe sind:

  • Bor (B)
  • Chlor (Cl)
  • Kupfer (Cu)
  • Eisen (Fe)
  • Mangan (Mn)
  • Molybdän (Mo)
  • Nickel (Ni)
  • Zink (Zn)

Genauso wie sich Pflanzenarten in Wuchs, Entwicklung und Erscheinungsform unterscheiden, unterscheidet sich ihr Bedarf an Makro- und Mikronährstoffen. Darum gedeihen Pflanzen nicht an jedem Standort gleich gut und entziehen dem Boden unterschiedliche Nährstoffe. Was die Pflanzen dem Boden entziehen, müssen wir ihm zurückgeben.

Visio Permacultura Schweizer Stiftung / ©visio-permacultura.ch

Beim Pflanzenanbau sind daher meist ausgleichende Massnahmen nötig:

  • Mulchen mit unverholztem, stickstoffreichem Material
  • Gründüngung
  • Düngung mit organischem Material (z. B. Kompost)
  • Mineralische Dünger (z. B. Gesteinsmehle)
  • Jauche (flüssige Düngung)

 

> Mehr Informationen zum Mulchen/Gründüngung/Kompostieren

Düngemittel

Jauche

Organische Dünger wie Kompost, Mist, Mulchmaterial oder Hornmehl werden von den Bodenorganismen in eine für Pflanzen verfügbare Form umgewandelt. Durch den Eintrag von organischem Material werden die Bodenorganismen «gefüttert», und es kann Humus aufgebaut werden. Chemische Düngemittel enthalten meistens Nährstoffe, die für die Pflanzen direkt verfügbar sind.

Um ein aktives Bodenleben zu sichern, sollten organische Düngemittel verwendet werden, da ansonsten die Bodenlebewesen «ausgehungert» werden. Gesteinsmehle (anorganischer Dünger) können eingesetzt werden, um die Pflanzen mit Mineralien wie Magnesium oder Kalzium zu versorgen.

Als Jauche wird die Sammlung flüssiger Exkremente (Gülle) oder Pflanzenmaterial, das in Wasser vergoren wird, bezeichnet. Jauchen sind sehr stickstoffreich. Aufgrund der Gärungsprozesse sind die Nährstoffe in einer für Pflanzen sofort verfügbaren Form vorhanden. Die Jauchedüngung ist also flüssiger Dünger, der von den Pflanzen rasch aufgenommen werden kann.

Mit einer Jauchedüngung kann ein schneller Wachstumsschub der Pflanzen erreicht werden. Pflanzenjauchen können sowohl zur Nährstoffversorgung als auch zur Schädlingsbekämpfung eingesetzt werden.

Welche Jauche sich wofür eignet, findest du im Hortpendium:

>> Hier

Stark-, Mittel- und Schwachzehrer

Die Einteilung in Stark-, Mittel- und Schwachzehrer bezeichnet den ungefähren Stickstoffbedarf der Pflanzen. Ein Starkzehrer benötigt mehr Stickstoff und entzieht daher dem Boden mehr davon als der Schwachzehrer. In der Mischkultur und in der Fruchtfolge muss dieser Aspekt beachtet werden.

Je nachdem, ob Stark-, Mittel- oder Schwachzehrer angebaut werden, muss der Boden mit einer Grunddüngung vorbereitet werden. Dabei fügt man dem Boden mit Kompost oder Mist die nötigen Nährstoffreserven zu.

Richtwerte für die Grunddüngung:

  • Starkzehrer: 4 bis 6 Liter Kompost pro m2
  • Mittelzehrer: 2 bis 4 Liter Kompost pro m2
  • Schwachzehrer: 1 bis 2 Liter Kompost pro m2

Für starkzehrende Pflanzen ist die Grunddüngung in der Regel nicht ausreichend. Sie müssen während des Wachstums mit zusätzlichen Düngergaben unterstützt werden. Ideal dafür sind Pflanzenjauchen, da die Nährstoffe für die Pflanzen schnell verfügbar sind.

Idealerweise werden die Kulturen in einer ausgewogenen Mischkultur (Stark-, Mittel- und Schwachzehrer) angebaut und die Fläche mit Mulchmaterial und Gründüngung versorgt. Dadurch können zusätzliche Nährstoffgaben reduziert werden.

Visio Permacultura Schweizer Förderstiftung / ©visio-permacultura.ch