Einkorn, eine Pflanzenart aus der Gattung Weizen (Triticum) ist zusammen mit Emmer eine der ältesten kultivierten Getreidearten. Einkorn wird in Europa selten angebaut. Im Gegensatz zum Weizen ist Einkorn ertragsschwach, aber auch unempfindlicher gegen Krankheiten, benötigt weniger Dünger und stellt geringere Standortansprüche. Wie schon der Name sagt, bildet es pro Ährchen nur ein Korn und besitzt meist lange Grannen. Die Ähren erscheinen flach, mit sich dachziegelig deckenden Körner, die fest von Spelzen umschlossen sind. Einkorn bevorzugt mittelschwere, tiefgründige Böden an windigen und sonnigen Lagen. Je nach Sorte wird Einkorn als Wintergetreide (Aussaat Beginn Winter, einjährig überwinternde Pflanze) oder Sommergetreide (Aussaat Ende Winter) angebaut. Die Pflanze wächst eher langsam, weshalb sie durch schneller wachsendes Unkraut bedrängt wird. Einkorn wird zu Mehl, Brot, Gebäck oder Nudeln verarbeitet, dient als Futterpflanze oder kann zur Bierherstellung verwendet werden. Einkorn ist wesentlich ertragsärmer als Saat-Weizen, enthält jedoch mehr Mineralstoffe und Aminosäuren. Das Einkorn-Mehl hat aufgrund des hohen Gehalts an Beta-Carotin eine gelbliche Farbe.