Das aus dem tropischen Afrika stammende Ramtillkraut wird in Europa als Gründüngungspflanze verwendet und vor allem in Äthiopien und Indien als Ölfrucht angebaut. Die einjährige krautige Pflanze bildet am hohlen, leicht brechenden Stängel unregelmässig gezahnte, lanzettliche, behaarte Blätter und bildet gelbe Zungen- und Röhrenblüten in körbchenförmigen Blütenständen. Die ölhaltigen- und proteineichen Samen werden Nigersamen oder Nigersaat genannt und reifen von September bis Oktober. Die trockenheitsverträgliche Pflanze ist gegenüber dem Boden relativ anspruchslos und hat tiefe Nährstoffansprüche. Das raschwüchsige Ramtillkraut kann Beikräuter gut unterdrücken, bildet reichlich Blatt- und Wurzelmasse, ist ausser mit Sonnenblumen mit den meisten gängigen Ackerkulturen nicht verwandt und friert bei leichten Frösten sicher ab, aufgrund dessen das Ramtillkraut als Zwischenfrucht bzw. als Gründüngungspflanze verwendet wird.
Pflanzenkategorie | Gründüngung |
Verwendung | Bodenverbesserer, Essbar |
Lebensdauer | Einjährig |
Permakulturelement | Beet, Gemüsebeet, Hochbeet, Hügelbeet, Obstbaumlebensgemeinsachft, Vertikalgarten, Waldgarten |
Standort | Halbschattig, Sonnig, Eher Feucht, Eher Trocken |
Nährstoffbedarf | Schwachzehrer |
Winterhart | Nein |
Wurzeltiefe | Mittel |
Blüte | Gelb |
Blütezeit | Aug - Sep |
Pflanzzeitpunkt | Mai - Aug |
Erntezeit | Sep - Okt |
Wuchshöhe (m) | 1.8 |
Pflanzabstand in der Reihe (cm) | 15 - 25 |
Pflanzabstand zwischen den Reihen (cm) | 25 - 35 |