Der Ostasiatische Riesenysop kommt im fernöstlichen Russland bis China, Japan, Korea und Taiwan vor und bevorzugt durchlässige, mässig feuchte, leicht sandige Böden an sonnigen, geschützten Standorten. Die ausdauernde, krautige Pflanze bildet nesselartige, meist herzförmige, grob gesägte Blätter und weisse, rosa oder blauviolette Blüten, die in ährenförmigen Blütenständen stehen. Die Blätter und Blüten sind essbar und besitzen einen anis- und minzartigen Duft und können für Tee, Salate, Dips oder als Gewürz verwendet werden. Der robuste Riesenysop ist bei Bienen und Schmetterlingen und auch bei Schnecken sehr beliebt und ist gelegentlich in Gärten als Zierpflanze anzutreffen. Er lässt sich sowohl aus Samen, aus Stecklingen und durch Teilung vermehren. Die Pflanze ist zwar winterhart, aber in sehr rauen Lagen sollte sie dennoch bei strengen Frösten etwas Winterschutz mit Fichten- oder Tannenreisig erhalten. In ihrer Heimat schreibt man ihr antibakterielle und appetitanregende, verdauungsfördernde Eigenschaften zu.