Der heimische Acker-Schachtelhalm ist weit verbreitet und wächst auf Äckern, Wiesenrändern, Gräben, Böschungen und Alluvionen und bevorzugt lehmige, feuchte Böden. Er gilt als Zeigerpflanze für Bodenverdichtung und Staunässe. An aufrechten braun-gelben Stängeln werden vor dem Laubaustrieb die Sporenähren gebildet, die nach der Sporenreife absterben. Die aufrecht wachsenden, hellgrünen bis grünweissen, sterilen Laubtriebe sind regelmässig quirlig verzweigt und besitzen einfache abstehende Ästchen. Die ausdauernde Pflanze bildet ein reich verzweigtes, sehr tief gehendes Rhizom. Die Vermehrung erfolgt über Sporen sowie vegetativ über unterirdische Ausläufer. Die Laubtriebe sind reich an Kieselsäure, aufgrund derer sie als Scheuermittel für Zinngeschirr verwendet wurde. Jauche oder Brühe aus Acker-Schachtelhalm kann als Stärkungsmittel für Pflanzen und zur vorbeugenden Bekämpfung von saugenden Schädlingen und Pilzkrankheiten verwendet werden. Der Acker-Schachtelhalm wird als Heilpflanze insbesondere bei Ödemen, zur Durchspülung bei Harnwegsentzündungen und Nierengries und zur Behandlung schlecht heilender Wunden verwendet.
Pflanzenkategorie | Beikräuter |
Verwendung | Biologischer Pflanzenschutz, Heilpflanze |
Lebensdauer | Mehrjährig |
Permakulturelement | Hecke, Teich, Waldgarten, Wassergarten |
Standort | Halbschattig, Sonnig, Eher Feucht, Feucht |
Nährstoffbedarf | Schwachzehrer |
Winterhart | Ja |
Wurzeltiefe | Mittel |
Blüte | Unscheinbar |
Blütezeit | Mrz - Mai |
Pflanzzeitpunkt | Jan - Jan |
Erntezeit | Mai - Sep |
Wuchshöhe (m) | 0.4 |