Der heimische Echte Beinwell ist wild an feuchten Wegränder und Wiesen, Ufern, Auenwäldern und Moorwiesen und in Gräben anzutreffen. Die ausdauernde krautige Pflanze bevorzugt nährstoffreiche, feuchte Lehmböden und ist ein Stickstoffzeiger. Der Echte Beinwell bildet Blüten in glockigen Röhren, deren Nektar nur für langrüsselige Insekten zugänglich ist. Am rauhaarigen Stängel sitzen bis 25 cm lange, lanzettliche Blätter. Das Kraut enthält toxische Pyrrolizidinalkaloide und sollte nur in geringen Mengen gegessen werden. Die Wurzel besteht aus mehreren langen, dicken Hauptwurzeln. Die pflegeleichte Staude kann durch Teilen des Wurzelballens einfach vermehrt werden. Beinwellpflanzen bieten besonders gutes Mulchmaterial sowie Material für Pflanzenjauche, denn sie beinhalten viel Stickstoff und Kalium. Beinwellwurzeln werden bei schlecht heilenden Wunden, Knochenbrüchen, Quetschungen, Sehnenscheidenentzündungen, Muskel- und Gelenkschmerzen verwendet. Die Anwendung bei Knochenbrüchen hat dem Beinwell wohl den Namen gegeben.