Die Färberkamille ist in Trockenrasen, Weinbergen, an Wegrändern, Dämmen und auf Ruderalflächen anzutreffen und bevorzugt trockene, durchlässige, lockere, steinige, kalkreiche Böden. Ihr Vorkommen in Mitteleuropa könnte aus Verwilderungen früherer Kulturen des Anbaus als Färberpflanze beruhen, denn ihr Hauptverbreitungsgebiet liegt im Mittelmeerraum. Die ausdauernde, selten ein- bis zweijährige krautige Pflanze bildet gefiederte, unterseits mehr oder weniger graufilzige Blätter und leuchtend gelbe, bis 5 cm grosse, margeritenähnliche Blüten. Die Blütenkörbe können verwendet werden, um Wolle, Hanf oder Leinen mit einem kräftigen, warmen Gelbton zu färben. Die färbende Eigenschaft der essbaren Blüten kann man auch in der Küche nutzen, oder man verwendet die Blüten als Garnitur oder Verschönerung von Tees und Speisen. Die jungen Blätter können beispielsweise als Würze in Kräuterquark genutzt werden. Die Pflanze kann über Samen (Lichtkeimer), Stecklinge oder Teilung des Wurzelstockes im Herbst vermehrt werden.
Pflanzenkategorie | Kräuter |
Verwendung | Essbar, Tee / Gewürzpflanze |
Lebensdauer | Mehrjährig |
Permakulturelement | Beet, Kräuterbeet, Kräuterspirale, Vertikalgarten |
Standort | Sonnig, Eher Trocken, Trocken |
Nährstoffbedarf | Schwachzehrer |
Winterhart | Ja |
Wurzeltiefe | Mittel |
Blüte | Gelb |
Blütezeit | Jun - Sep |
Pflanzzeitpunkt | Apr - Mai |
Erntezeit | Jun - Sep |
Wuchshöhe (m) | 0.7 |
Pflanzabstand in der Reihe (cm) | 10 - 20 |
Pflanzabstand zwischen den Reihen (cm) | 20 - 25 |