Die im südöstlichen Mitteleuropa heimische Gemeine Pimpernuss wächst meist als aufrechter Strauch mit länglich zugespitzten, gefiederten Blättern. Die weissen Blüten hängen an bis zu 20 cm langen Rispen und duften nach Kokosnuss und Zimt. Die Früchte sind kugelige, blasig aufgetriebene 3-4 cm grosse Kapseln, die ein bis drei erbsengrosse, nussbraune, ölhaltige Samen beinhalten. Die reifen Samen „pimpern“ oder klappern in der Kapsel. Die essbaren Samen sehen Haselnüssen ähnlich und schmecken ähnlich wie Pistazien. Im Bayerischen Wald wird daraus Pimpernusslikör hergestellt. Die unreifen Früchte können ähnlich wie Kapern in Salzlake eingelegt werden; die Blütentrauben sind ebenfalls essbar. Aufgrund der schönen wohlriechenden Blüten wird die Pimpernuss als Ziergehölz verwendet. Die Gemeine Pimpernuss bevorzugt einen sonnigen, und möglichst windgeschützten Standort mit nährstoffreichem, durchlässigem und kalkfreiem Boden. In den ersten Jahren sollte man die Pflanze nicht schneiden. Die Samen der Gemeinen Pimpernuss müssen eine Kälte- oder Frostperiode durchlebt haben, damit die Keimung ausgelöst wird.