Der aus China stammende Knollenziest galt früher als Delikatesse und wird heute wieder vermehrt angebaut. Geerntet werden die kleinen, weissen Wurzelknollen, die entweder gekocht oder roh als Salat verwendet werden können. Geschmacklich erinnern sie an Schwarzwurzeln und Artischocken. Da der Knollenziest in unseren Breiten selten Samen ausbildet, wird er hauptsächlich über Wurzelstücke vermehrt. Dazu werden jeweils 2-3 Knöllchen ca. 10 cm tief in die Erde gelegt. Später werden die jungen Pflanzen angehäufelt. Im Herbst, wenn die Blätter abgestorben sind, kann der Knollenziest geerntet werden. Da die Knollen, ähnlich dem Topinambur, nur bedingt lagerbar sind, können sie im Winter auch in der Erde belassen, und nach Bedarf geerntet werden. Lässt man dabei einige Knollen in der Erde, wächst die Pflanze von selbst wieder nach. Unter günstigen Bedingungen kann sich der robuste Kollenziest stark ausbreiten.