Die proteinreichen Samen (Linsen), der Küchen-Linse gibt es in zahlreichen Farben und Formen und unterschiedlichem Geschmack. Die Vorfahren der uralten Kulturpflanze stammen aus dem Mittelmeerraum und Kleinasien. Die im Wuchs an Erbsen oder Wicken erinnernde Pflanze bevorzugt einen sonnigen, trockenen, warmen Standort mit durchlässigem, tonarmem, kalkreichen Boden. Die zarte, nicht besonders stabile Pflanze braucht eine Stütze (ein Rankgitter oder eine andere Pflanze), um sich hochzuranken. Für den Anbau (Saattiefe ca. 5 cm) der stickstofffizierenden, langsam wachsenden Linse eignet sich eine Mischkultur mit beispielsweise Leindotter oder Getreide, die als Stütze dienen und zusätzlich den Unkrautdruck mindern. Die Ernte der unregelmässig reifenden Hülsenfrüchte erfolgt im Spätsommer, wenn die untersten Hülsen braun und die Linsenkörner hart sind.