Der im Mittelmeer bis Westasien heimische Mönchspfeffer wächst als sommergrüner Strauch mit breitaufrechter, lockerer Wuchsform. Charakteristisch sind die grossen, handförmig geteilten, kreuzgegenständig stehenden, aromatisch riechenden Blätter mit graufilziger Unterseite. Die wohlriechenden, blau bis fliederfarbigen, kleinen Blüten stehen dicht in endständigen, ährenartigen Blütenständen. Aus den Blüten werden violettrote bis dunkelbraune, kugelige, 3 bis 4 mm grosse Früchte gebildet, die reich an ätherischem Öl sind, scharf schmecken und als Pfefferersatz verwendet werden können. Der Mönchspfeffer wird als Heilmittel insbesondere bei Menstruationsstörungen, prämenstruellen Beschwerden und bei Wechseljahrbeschwerden verwendet. Die häufig als Zierstrauch kultivierte Pflanze bevorzugt vollsonnige, geschützte Standorte mit einem gut durchlässigen und nährstoffreichen Boden. Ein jährlicher Rückschnitt im Frühjahr auf ein Drittel bis ein Viertel der Höhe fördert die Blühwilligkeit des Strauches.