Alle für den Gemüseanbau kultivierten Sellerieformen stammen vom wilden Sellerie (Apium graveolens) ab. Der beliebte Knollensellerie (Apium graveolens var. rapaceum), hat eine lange Kulturzeit und ist frostempfindlich. Deshalb muss er bereits ab Februar / März warm vorgezogen, und ein- bis zweimal pikiert werden, bevor er nach den Eisheiligen ins Beet gepflanzt werden kann. Damit er seine bis zu 15 cm dicke Knolle ausbildet, muss er hoch gepflanzt werden, das heisst, beim Pflanzen kommt der Wurzelballen nicht ganz in die Erde. Der Knollensellerie kann nach der Ernte gut in Sand oder Erde eingeschlagen und frostfrei gelagert werden. Dazu werden die Aussenblätter abgedreht und die Wurzeln eingekürzt. Auch die Blätter des Sellerie können in der Küche verwendet werden. Nebst dem Knollensellerie, werden im Handel auch der Schnittsellerie (Apium graveolens var. secalinum) und der Staudensellerie (Apium graveolens var. rapaceum) angeboten. Sie unterscheiden sich vorallem darin, dass vom Schnittsellerie hauptsächlich die Blätter, und vom Stangensellerie hauptsächlich die Schäfte verwendet werden. Anders als der Knollensellerie, sind sie nicht lange lagerbar. Der strenge Geruch des Sellerie hält den Kohlweissling vom Kohl fern.