Von der aus Asien stammenden (Kultur-)Mandel werden drei Varietäten unterschieden: Die Süssmandel (Prunus dulcis var. dulcis) mit süss schmeckenden Samen, Krachmandel (Prunus dulcis var. fragilis) mit süss schmeckenden Samen, mit dünner, brüchiger Schale und die Bittermandel (Prunus dulcis var. amara) mit bitter schmeckenden, schon in kleineren Mengen giftigen Samen. Die Mandel braucht warme Temperaturen, um Früchte zu bilden und wird aufgrund ihrer Blütenpracht auch als Zierpflanze kultiviert. Die Süssmandel wird meist als Baum gezogen; seltener als Strauch und besitzt lanzettlich, am oberen Ende zugespitzte Laubblätter und bildet aus den weiss-rosa gefärbten, grossen Blüten flaumig behaarte, eiförmige, gelblich bis bräunliche Steinfrüchte mit essbaren Samen (Mandeln). Die wärmeliebende Süssmandel benötigt einen gut durchlässigen, eher kalkhaltigen Boden an einem sonnigen, geschützten Standort. Der winterharte Baum besitzt eine frühe Blütezeit, wodurch Spätfröste die Fruchtbildung schädigen können. Die meisten Mandelsorten sind selbststeril und benötigen einen Befruchter, neben anderen Mandelsorten können auch Pfirsichsorten als Befruchter dienen. Bei der Süssmandel ist insbesondere ein Auslichtungsschnitt (Auslichtungsschnitt nach der Blüte; Verjüngungsschnitt im Winter) empfehlenswert. Die Blütenknospen befinden sich am einjährigen Holz.