Die aus dem östlichen Nordamerika stammende Topinambur gehört zur Gattung der Sonnenblumen. Die markhaltigen, rauhaarigen Stängel sind im oberen Teil leicht verzweigt. Die mehrjährige Staude bildet grosse Blüten mit gelben Röhren- und sehr langen gelben Zungenblüten. Die essbaren, kartoffelgrossen Sprossknollen haben einen nussartigen, süsslichen Geschmack. Die Knollen enthalten im Gegensatz zur Kartoffel keine Stärke, sondern Inulin. Der Verzehr von Inulin beeinflusst den Blutzuckerspiegel nicht und fördert eine gesunde Darmflora. Die Topinambur-Knollen können roh, gekocht oder frittiert verwendet werden. Die frostharte Topinambur ist gegenüber dem Standort relativ anspruchslos. Die wuchsstarke Pflanze kann sich über ihre Sprossknollen schnell ausbreiten und sollte daher mit einer Wurzelsperre angepflanzt werden. In Mitteleuropa gibt es bereits zahlreiche verwilderte Topinambur-Bestände, die durch ihre dichten Bestände die einheimische Vegetation verdrängen; daher ist beim Anbau dieser Pflanze besondere Umsicht angebracht.