Die in Europa sowie in den gemässigten und subtropischen Regionen Afrikas und Asiens sehr selten vorkommende, geschützte Wassernuss wächst in stehenden und sehr langsam fliessenden Gewässern, vor allem Tümpel, Gräben mit 1 bis 3 m Wassertiefe. Die einjährige, krautige Schwimmpflanze bildet lange, aber sehr dünne, fadenförmige und schuppig beblätterte Stängel und auf der Wasseroberfläche eine schwimmende Rosette aus rautenförmigen, lederartigen Blättern. Aus der weissen Blüte entwickelt sich eine harte, dunkelbraune, gezackte und gehörnte Steinfrucht. Diese essbare Nuss sollte vor dem Verzehr gekocht oder gegart werden. Die Steinfrucht sinkt als Überwinterungsorgan auf den Gewässerboden, während die krautige Pflanze im Herbst abstirbt. Im Frühjahr treibt sie neu aus, verankert sich im schlammigen Gewässergrund und wächst bis zu 3 m an die Wasseroberfläche, und bildet erneut an der Wasseroberfläche die rosettenförmig angeordneten Schwimmblätter. Die konkurrenzschwache Pflanze bevorzugt einen sonnigen Standort in einer mittleren Gewässertiefe von 1 m Wassertiefe und schlammig, sandigen Untergrund sowie eher nährstoffreiches, kalkarmes Wasser.