Der aus dem Mittelmeergebiet und Westasien stammende Ysop wächst auf trockenen, leicht kalkhaltigen Böden in sonniger Lage. Die ausdauernde Pflanze besitzt zahlreiche aufrechte, selten auch niederliegende, verzweigte, unten verholzende Stängel. Die kurz lineal-lanzettliche zugespitzten, dunkelgrünen Blätter stehen sich gegenständig gegenüber. Die nektarreichen, leuchtendblau oder violett gefärbten Blüten stehen in ährigen Blütenständen. Das Kraut ist dicht mit Öldrüsen besetzt und duftet stark aromatisch. Ysop wird seit dem Mittelalter als Gewürz und Heilmittel verwendet. Frische, junge Blätter können als Salat- und Gemüsebeigabe verwendet werden, sollten jedoch aufgrund des neurotoxisch wirkenden Pinocamphon nicht in grossen Mengen verzehrt werden. Aufgrund seines kräftigen Aromas wird der Ysop als Gewürz für Sossen, Salate, Suppen und diverse Fleischgerichte verwendet. In der Volksheilkunde wird der Ysop insbesondere bei Rachen- und Halsentzündungen, Husten und Asthma verwendet. Die Pflanze verströmt einen intensiven Duft, der einige Schädlinge wie Blattläuse abhalten soll.