Der vermutlich aus dem westasiatischen Raum stammende Bockshornklee ist eine sehr alte Kulturpflanze. Neben der Bedeutung der Pflanze als Viehfutter dienen die Samen als Gewürz. Die Pflanze ist eng verwandt mit dem Schabzigerklee, der wegen seines würzigen Aromas als Gewürz ebenfalls geschätzt wird. Geröstete und gemahlene Samen dienen als Bestandteil von Gewürzmischungen wie z.B. Currypulver. Im asiatischen Raum findet der Bockshornklee breite Verwendung in der Küche: Frische Blätter werden beispielsweise als Gemüsecurry zubereitet, getrocknete Blätter werden zusammen mit Wurzelgemüsen gekocht und die Samensprossen werden als Salatgemüse verzehrt. Die meist einjährige, krautige Pflanze bevorzugt eher nährstoffarme, frische, durchlässige Böden an einem warmen, sonnigen Standort. An aufsteigenden oder aufrecht wachsenden Stängeln bildet die Pflanze dreizählige Blätter mit elliptisch bis rund geformten Einzelblättern und blassgelbe, selten weisse Blüten, aus welchen sich bis zu 10 cm lange, schmale Hülsenfrüchte entwickeln. Ähnlich wie die Blätter besitzen die Samen einen starken, charakteristischen Geruch. Bockshornkleesamen werden als Heilmittel bei Appetitlosigkeit, zur Absenkung des Cholesterolspiegels und zur Unterstützung bei der Zuckerkrankheit sowie äusserlich bei Furunkeln, Geschwüren und Ekzemen verwendet.