Die Deutsche Schwertlilie ist ein Hybride, vermutlich ein Kultur-Hybride mit Beteiligung der südosteuropäischen Iris lutescens und gehört zur Gruppe der Bart-Iris. Die Deutsche Schwertlilie umfasst verschiedene Hybridformen, die sich durch die rein vegetative Vermehrung konstant erhalten. Die beliebte Zierpflanze bevorzugt einen durchlässigen, eher kalkhaltigen, humosen Boden an warmer, sonniger Lage. Die mehrjährige krautige Pflanze bildet lineale, bis 70 cm lange, schmale Blätter und einen 3- bis 5-blütigen Blütenstand und auf der Oberseite bärtige äussere Perigonblätter. Bei der Pflanzung muss unbedingt darauf geachtet werden, dass die Wurzelknollen nicht zu tief in die Erde kommen. Der obere Rhizomteil muss noch sichtbar sein. Der geschälte Wurzelstock (Rhizome) wird in der Parfümerie und für Kosmetikprodukte unter dem Namen „Veilchenduft“ verwendet und kann zum Aromatisieren von Likören, Desserts und Backwaren dienen sowie als Gewürz von Speisen verwendet werden. Es dürfen nur getrocknete und gelagerte Rhizomstücke verwendet werden, da die giftigen Inhaltsstoffe abgebaut werden müssen. Das Rhizom („Veilchenwurzel“) wird in der Volksmedizin unter anderem als auswurfförderndes Mittel bei Erkältungskrankheiten, als magenstärkendes, „drüsenanregendes“ Mittel sowie bei Gelenk- und Kopfschmerzen angewendet.