Kartoffeln werden weltweit in einer unglaublichen Vielfalt an verschiedenen Sorten angeboten. Für den Gärtner ist vorallem die Unterscheidung in frühe und späte Sorten wichtig. Fühkartoffeln können bereits ab Juni geerntet werden und eignen sich für den frischen Verzehr. Späte Sorten werden geerntet, wenn das Kartoffelkraut abgestorben ist, sie eignen sich dann zur Lagerung. Vor der Pflanzung werden die Kartoffeln bei 10 – 15° C warm und hell vorgekeimt. Nach 2 – 3 Wochen haben sie dann starke, kurze Triebe und werden ins Freiland gepflanzt. Dazu zieht man ca. 10 cm tiefe Rillen, legt die vorgekeimten Karoffeln hinein, deckt die Rillen wieder zu und bedeckt sie zum Schluss mit einer dicken Mulchschicht. Alle oberirdischen Teile der Kartoffelpflanze enthalten das Gift Solanin. Bekommen die Knollen zu viel Licht, entwickeln auch sie Solanin, was gut an den grünen Stellen, die sie bilden, erkennbar wird. Deshalb ist es wichtig, die Pflanzen mit Erde anzuhäufeln, oder die Mulchschicht über den ganzen Sommer konstant dick zu halten. Gelagert werden die Kartoffeln bei 5 – 8° C in einem dunklen Raum. Kartoffeln können nicht nur im Freiland, sondern auch in sogenannten Kartoffeltürmen angebaut werden. Dazu braucht es einen Jutesack, oder ein aufstockbares Behältnis, in das die Kartoffeln gepflanzt werden. Nun wird das Kraut währed des Wachstums immer wieder vorsichtig mit Erde bedeckt. Dies hat den Vorteil, dass durch die Dunkelheit ständig neue Knollen wachsen.