Die einheimische Purpur-Weide wächst als aufrechter, buschiger Strauch mit langen, dünnen, biegsamen Zweigen, die anfänglich oft glänzend purpurrot gefärbt sind. Weiden sind zweihäusig, was bedeutet, dass sich an einem Baum entweder nur männliche oder nur weibliche Blüten befinden. Vor dem Laubaustrieb entwickeln sich die eingeschlechtlichen Blüten (Weidenkätzchen). Die Kätzchen der Purpur-Weide stellen durch die frühe Blütezeit zwischen März und April eine besonders wichtige Nektarquelle dar. Die Purpur-Weide ist in Mitteleuropa auf Kiesbänken und Sandflächen entlang von Flüssen, an Seeufern und am Rand von Auenwäldern weit verbreitet. Ihre Ruten eignen sich hervorragend zum Binden und Flechten. Der robuste Strauch wird für Uferbefestigungen oder Böschungssicherungen genutzt. Sie kann durch Steckhölzer einfach vermehrt werden. Die Weidenrinde kann als Heilmittel zur Behandlung von leichten rheumatischen Beschwerden, fiebrigen Erkältungen und gegen Kopfschmerzen verwendet werden.
Pflanzenkategorie | Sträucher |
Verwendung | Heilpflanze, Nahrungsquelle für Tiere |
Lebensdauer | Mehrjährig |
Permakulturelement | Hecke, Teich |
Standort | Sonnig, Feucht |
Nährstoffbedarf | Mittelzehrer |
Winterhart | Ja |
Wurzeltiefe | Flach |
Blüte | Gelb, Unscheinbar |
Blütezeit | Mrz - Mai |
Pflanzzeitpunkt | Okt - Mrz |
Erntezeit | Jan - Jan |
Wuchshöhe (m) | 4 |