Die vermutlich aus Vorderasien stammende Eberraute hat eine lange Tradition als „Zauberkraut“: sie wurde für Heil- und Liebeszauber und als Heilpflanze verwendet. Die ausdauernde Pflanze bevorzugt einen sehr sonnigen, durchlässigen, eher kalkhaltigen Standort. Das Kraut besitzt sehr fein gefiederte Blätter und bildet relativ viele aufrechte, verzweigte Stängel, die bodennah verholzen. Die unscheinbaren, sehr kleinen, blass-gelblichen Blüten erscheinen rispenartig in kurz gestielten, hängenden Köpfchen. Die wärmeliebende Pflanze ist silbergrau filzig behaart und duftet stark aromatisch und besitzt einen erfrischenden aromatischen Geruch. In der Volksmedizin wird das Kraut als appetitanregendes und die Verdauung förderndes Mittel verwendet. Die Eberraute wird in der Küche insbesondere zur Würzung von fettigen Gerichten und in der Bekämpfung bzw. Vorbeugung gegen Motten, wobei das getrocknete Kraut in Baumwollsäckchen in den Kleiderschrank gehängt wird, verwendet.